Performance, 70 Minuten 


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Durch den Nebel meiner Trunkenheit hindurch scheint es mir, dass der Wind nachlässt und der Unendlichkeit des Himmels ein langes Schweigen entströmt. Ich lasse mich behutsam auf die Knie nieder und singe langsam, wie für einen Toten. Wie eindeutig ist mein Seufzen nach einer wollüstigen Extase, dem Wunsch, mich im Alkohol und der Lust aufzulösen.

durstig setzt sich aus szenischen Fragmenten zusammen, die eine Nacht rekonstruieren. In durstig durchleben fünf junge FLINTA Personen eine Nacht in der Sehnsucht nach etwas Anderem als dem immer Gleichen. Sie geben sich entgegen aller gesellschaftlichen Erwartungen und Konventionen an FLINTA Körper dem Exzess hin und der maximalen Verschwendung ihrer Körperkraft. Sie finden Genuss darin, sich der Gefahr des Kontrollverlustes auszusetzen, vor dem FLINTA Personen allzu gerne gewarnt werden, um ihn zu queeren und sich anzueignen. Sie finden Spaß an dem post-kathartischen Hangover, der sich immer wieder über sie legt, weil sie im Zustand des verschwenderischen Nicht-Funktionierens die Routine durchbrechen. Akribisch bearbeiten sie den Raum, in dem sie sich befinden, um seine Beschaffenheit zu verändern und um durstig zu bleiben.


Konzept & Text & Regie: Tina Muffler, Miriam von Kutzleben, Emma Hütt, Ricarda Hillermann
Performance: Judith Bethke, Lucas Guigonis, Anna Schill, Ricarda Hillermann, Miriam von Kutzleben
Sound: Emma Hütt, Tina Muffler
Kostüm: Miriam von Kutzleben, Tina Muffler
Bühnenbild & Licht: Rosanna Rotach, Eva Budniewski
Kamera & Video: Tina Muffler, Emma Hütt
Produktion: Ricarda Hillermann

Fotografie: Hannah Brown



08.01.2022 Theaterlabor, Gießen
09.01.2022 Theaterlabor, Gießen



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